Weitere Nähwerkzeuge für Nähanfänger und Fortgeschrittene

In meinem Blog-Artikel „Die 10 wichtigsten Nähwerkzeuge für Nähanfänger“ habe ich euch bereits einen Überblick gegeben, welche Nähutensilien zur Grundausstattung gehören sollten. Für alle, die bereits vom Nähfieber infiziert sind, möchte ich hier weitere Nähwerkzeuge vorstellen, die ich selbst besitze und nicht mehr missen möchte: *)

1. Schneidematte mit Rollschneider und Lineal: Hiermit geht der Zuschnitt von Stoffen wesentlich leichter und auch sauberer von der Hand. Wenn ihr regelmäßig gerade Zuschnitte anfertigt, lohnt sich diese Anschaffung.

2. Magnetisches Nadelkissen: Sehr praktisch, damit die Stecknadeln nicht überall rumliegen und runterfliegen 😉.

3. Stoffklammern: Eine Alternative zu Stecknadeln. Die Stoffklammern haben den Vorteil, dass man kein Loch in den Stoff macht und eignen sich insbesondere für dicke Stoffe oder (Kunst)Leder.

4. Kantenformer: Sehr nützliches Werkzeug, insbesondere wenn man gerne Taschen näht, um die Ecken richtig auszuformen

5. Zackenschere: Stoffkanten (insbesondere von Webware) lassen sich schnell und einfach mit einer Zackenschere bearbeiten, so dass die Stoffkante nicht mehr ausfranst.

6. Bügellineale: Diese gibt es in verschiedenen Größen und sie erleichtern das Umbügeln von Stoffrändern zum Säumen enorm. Bügellineale sind hitzebeständig, so dass man den abgemessenen Stoffrand direkt umklappen und bügeln kann. Auch wenn man regelmäßig Hosen kürzt, lohnt sich die Anschaffung eines Bügellineals. Ich möchte meine definitiv nicht mehr hergeben…😉

7. Bügelei: Insbesondere zum Ausbügeln von Schulternähten sehr hilfreich. Wenn man häufiger Kleidung näht, kann man über den Kauf eines Bügeleis nachdenken. Ich benutze mein Bügelei  z.T. auch beim „normalen“ bügeln meiner Kleidung.

8. Overlockmaschine:  Für alle, die viel mit Jersey oder anderen dehnbaren Stoffen nähen, lohnt sich die Investition in eine Overlockmaschine. Die Stoffe werden in einem Schritt zusammengenäht und die Kanten versäubert. Zusätzlich geht das Nähen viel schneller als mit einem Overlockstick einer herkömmlichen Nähmaschine. Eine Overlockmaschine muss dabei nicht unbedingt teuer sein. Ich habe das Model 454D von W6 und bin damit sehr zufrieden.

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Nähen für Anfänger: Wimpelkette

Eine Wimpelkette ist ein Hingucker auf jeder Geburtstagsfeier oder sonstiger Party und ist tatsächlich sehr gut geeignet zum Nähen für Anfänger. Es ist auch eine sehr gute Möglichkeit, um Stoffreste (Webware aus Baumwolle oder Canvas) nachhaltig zu verwerten ✂️.

Hier die Anleitung für die Wimpelkette zum selber nähen:

Material:
Stoffreste
pro Wimpel 2 Dreiecke mit den Maßen 18 cm x 20 cm x 20 cm zuschneiden
– 4-5 m Schrägband*
– farblich passendes Nähgarn*

Lege die beiden Dreiecke rechts auf rechts aufeinander und nähe diese nähfüßchenbreit an den beiden langen Seiten zusammen. Beachte dabei die Naht am Anfang und am Ende zu verriegeln (2-3 Stiche vor und zurück nähen).

Kürze die Kanten (wie abgebildet) bis kurz vor der Naht.

Wende den Wimpel, so dass die schönen Stoffseiten nach außen liegen (links auf links) und forme die Spitze mit einem Kantenformer* oder einem Holzstäbchen aus. Bügel den Wimpel, so dass dieser schön flach liegt.

Lege nun die Wimpel mit der offenen, kurzen Seite nach oben in das gefaltete Schrägband und fixiere diese mit Nadeln* oder Stoffklammern*. Lasse am Anfang und am Ende 50 bis 60 cm des Schrägbands frei damit du die Wimpelkette später befestigen kannst.

Nähe das Schrägband knappkantig zusammen.

Fertig! 😊

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Nähen für Anfänger: Die 10 wichtigsten Nähwerkzeuge

Der Markt für Nähzubehör ist groß und gerade als Nähanfänger hat man oft noch keinen Überblick darüber, was man wirklich zum Nähen braucht und was nur Spielerei ist. Hier gebe ich euch eine Übersicht, was zur Grundausstattung gehören sollte:*)

1. Nähmaschine: Eine solide Nähmaschine gibt es in verschiedenen Preisklassen. Ich bin großer Fan der W6 Wertarbeit-Nähmaschinen, die sowohl ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben als auch 10 Jahre Garantie bieten. Ich arbeite mit der „W6 N330 Exklusive“ Computernähmaschine, die jedoch nicht mehr hergestellt wird. Ein ähnliches Modell ist die „W6 N2800 Exklusive“

2. Nähmaschinennadeln: Falls diese nicht schon bei Kauf der Nähmaschine zum Zubehör gehören, muss man sich für seine Nähmaschine passende Nadeln besorgen – am besten direkt für dehnbare (z.B. Jersey) und nicht-dehnbare Stoffe (z.B. Webware, (Kunst)Leder). Das Nadelsytem 130/705H  ist ein weit verbreiteter Standard bei Haushaltsnähmaschinen.

3. Unterfadenspulen: Eine gewisse Anzahl an Unterfadenspulen sollte ebenfalls zum Zubehör der Nähmaschine gehören.

4. Hochwertiges Nähgarn: Es gibt fast nichts Nervigeres, als wenn sein Nähprojekt an qualitativ schlechtem Garn scheitert, weil z.B. der Faden ständig reißt. Daher sollte man am Nähgarn nicht sparen. Für die Grundausstattung reicht Nähgarn in den Grundfarben sowie schwarz und weiß.  Das Repertoir an Nähgarn kann man dann nach und nach – je nach Nähprojekt – erweitern.

5. Stoffschere: Die Investition in eine Stoffschere lohnt sich definitiv auch schon für Nähanfänger. Wer einmal mit einer Stoffschere gearbeitet hat, möchte nie wieder Stoff mit einer anderen Schere schneiden… 😉

6. Stecknadeln: Braucht man zum Fixieren von Stoffen bei fast jedem Nähprojekt.

7. Maßband / Handmaß: Zum Abmessen von Stoffmaßen unentbehrlich.

8. Nahttrenner: Nicht nur als Nähanfänger, muss man ab und zu eine Naht wieder auftrennen.

9. Markierwerkzeug: Um ein Schnittmuster auf den Stoff zu übertragen benötigt man einen Marker. Trickmarker haben den Vorteil, dass die Markierung von selbst wieder verschwindet (die Dauer hängt dabei vom Stoff ab). Für dunkle Stoff eignet sich besonders ein Kreidemarker (die mit Rädchen sind besonders toll 😉).

10. Schnittmusterpapier: Ein Schnittmuster paust man mit Hilfe von Schnittmusterpapier ab, um es anschließend auf den Stoff zu übertragen. Eine kostenloste Alternative ist Seidenpapier, in das z.B. neue Schuhe häufig eingewickelt sind.

Zusätzlich benötigt man für fast alle Nähprojekte ein Bügeleisen, das aber vermutlich jeder zu Hause hat…😉

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Einkaufsbeutel mit Boden aus Kunstleder

Den Beutel „Boote“ und andere Nähboxen zum Selbernähen oder Verschenken gibt es in unserem Shop:
Nähbox: Stoffbeutel “Boote” mit schwarz-weiß gestreiftem Gurtband
Nähbox: Stoffbeutel “Boote” mit grau-weiß gestreiftem Gurtband
Shop

Einleitung zur Anleitung:

Schluss mit Plastiktüten! Dieser Einkaufsbeutel ist ein stylischer Shopper, passend zum jeweiligen Outfit. Hier zeige ich dir, wie man eine Variante der Wendy-Tasche von pattydoo mit Boden aus Kunstleder oder Kork (damit man die Tasche auch mal abstellen kann) und Gurtband näht.

Vorbereitung

Benötigte Materialien: *)
– 2 feste Stoffe (am besten Webware wie Baumwolle oder Canvas), Außenstoff: 70 x 50 cm  (Länge x Breite), Innenstoff: 100 x 50 cm
z. B. Stoff 1 oder Stoff 2

Kunstleder oder Kork farblich passend zum Außenstoff (50 x 30 cm)
– 1,5 m Gurtband für die Träger, z. B. dieser hier

Benötigte allgemeine Nähutensilien: *)
Nähmaschine
Garn in der Farbe des Stoffes
Bügeleisen
Stecknadeln
Handmaß
Stoffschere
Ecken-/Kantenformer (oder alternativ ein Holzstäbchen)
Nahttrenner
Kreidestift (bei dunklen Stoffen)/ Trickmarker (bei hellen Stoffen)

Durchführung

Anleitung und Schnittmuster:
– Kostenlos unter: www.pattydoo.de/schnittmuster-shopper-wendy

Maße:
– für die Variante mit Kunstlederboden und Gurtband:

Anleitung: Video-Tutorial:
www.youtube.com/watch?v=z5SWpZxllQ0

Designbeispiele:

 

 

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